Christoph Lode alias Daniel Wolf und seine Bücher

Nicht nur meine Frau liest Bücher sondern auch ich. Oder besser gesagt habe ich Monique zum Lesen gebracht. Ich lese gern Science-Fiction-Romane wie von Isaac Asimov; Fantasyromane aber auch Romane von Dan Brown. Nachdem ich viele Bücher von Wolfgang Hohlbein gelesen habe, sowie alles von J.R.R. Tolkien habe ich angefangen historische Romane zu verschlingen. Erst Rebecca Gablé mit ihren Waringham-Romanen und später durch Zufall Daniel Wolf und seine Fleury-Romane. 

Die ersten beiden Romane: „Das Salz der Erde“

 

und „Das Licht der Welt“

  handeln von dem oberlothringischen Salzhändler Michel de Fleury und seiner Familie. Diese Bücher waren  für mich der Einstand in die Welt der Fleurys und dem Kampf der Gilde der Kaufleute für ihre Rechte in der Stadt Varennes-Saint-Jacques. Da mir die Wartezeit bis zu Daniel Wolfs letzten Roman „Das Gold des Meeres“ (das war im Sommer letzten Jahres) (2) zu lange gedauert hat, habe ich mir als Lückenfüller das eBook „Der Vasall des Königs“ geholt

(nur als „E-Only“ erhältlich) Warum als eBook? Weil es mit seinen 126 Seiten zu kurz war, um als Roman oder Kurzgeschichte gedruckt zu werden. Es war es eindeutig wert gelesen zu werden und mal wieder etwas von der Familie Fleury zu hören. Aber 126 Seiten, egal ob auf Papier oder auf ePaper, sind nun mal schnell gelesen und ich hatte immer noch nicht das neue Buch. Und etwas anderes Lesen wollte ich nicht. Also habe ich etwas recherchiert, ob Daniel Wolf noch andere Bücher geschrieben hat. Und siehe da, er hat unter seinem bürgerlichen Namen Christoph Lode, sozusagen zum Beginn seiner Schriftstellerkariere auch noch ein paar Bücher geschrieben.

Da war als erstes „Der Gesandte des Papstes“, 

was mich sehr gefesselt hat. In dem Roman geht es um den Lothringischen Ritter Raoul von Bazerat, der totkrank eine Pilgerfahrt  nach Rom antritt, um dort um Vergebung seiner Sünden zu bitten. Aber dies ist nicht das Ende seines Weges sondern der Anfang einer Jagd nach dem legendären Stab des heiligen Antonius. Und somit befindet er sich im Zentrum von Intrigen und Machtkämpfen im beginnenden 14.Jahrhundert. Ich fand das Buch sehr spannend und konnte mich wie in den Fleury-Romanen sehr in Raoul und seine Zeit hinein versetzen. Christoph Lode versteht es seine Leser zu fesseln und die Zeit anschaulich zu verdeutlichen.

Anschließend las ich „Das Vermächtnis der Seherin“

Darin geht es um die jüdische Gauklerin Rahel, die als Kind der Judenverfolgung in ihrer Heimatstadt Rouen entkommt. Viele Jahre später erfährt sie, dass ihre Mutter eine mächtige Seherin war und einem Geheimbund angehörte. Sie macht sich auf die Suche nach einem uralten Heiligtum, das den Funken göttlicher Macht enthalten soll. Aber wen kann sie trauen? Dieses Buch ist ebenso spannend geschrieben und wieder schnell gelesen. Man erfährt einiges über das jüdisches Leben im 13. Jahrhundert und ihrem Kampf ums Überleben.

In der Zwischenzeit hatte ich Christoph Lode alias Daniel Wolf auch in Facebook kennen gelernt. Er kommt aus Speyer und ist ein Mensch wie du und ich. Nur, dass er Schriftsteller ist und nicht abgehoben. Ich kam mit ihm irgendwie ins Gespräch und fragte ihn, was er so mit seinen Notizbüchern macht, die er zum Schreiben seiner Bücher nutzt. Er meinte nur, dass er sie aufhebe aber für andere kaum lesbar sind. Wegen seiner „Sauklaue“ und er, was er abgetippt hat, durchstreicht. Aber er wollte mal schauen, ob er ein „repräsentables“ findet und es mir zuschicken. Er fand eines 

aus der Anfangszeit von „Das Salz der Erde“

Dies war das erste Buch als Daniel Wolf und mein Einstieg in die Fleury-Romane. Im März letzten Jahres hatte ich sein (Moleskine)-Notizbuch dann in meinem Briefkasten. Ich habe mich total darüber gefreut und es gleich durchgelesen. Zumnidest das, was ich entziffern konnte. Es hat seit dem einen wichtigen Platz in meinem Bücherregal.

Vor Kurzem erfuhr ich aus einem seiner Beiträge von einem weiteren Roman über Raoul von Bazerat. 6 Jahre nach den Ereignissen von „Der Gesandte des Papstes“ entführt uns Raoul in „Die Bruderschaft des Schwertes“ 

in die Zeit des untergehenden Byzantinischen Reiches. Raouls fünfjährige Tochter wird mithilfe des fanatischen Schwertbrüderordens von einem reichen persischen Kaufmann entführt und in eine Burg nach Litauen gebracht. Raoul, Hauptmann in der Armee des Kaisers, nimmt die Verfolgung des Kaufmanns auf, der sich als gefährliches Wesen entpuppt. Auf der Jagd von Konstantinopel nach Litauen durchquert er heidnische Länder und lernt neue Freunde kennen, trifft aber auch auf eine alte Bekannte aus „Das Vermächtnis der Seherin“. Dieses Buch habe ich regelrecht in kürzester Zeit verschlungen und habe mich über das Wiedersehen mit Raoul von Bazerat gefreut. Interessant fand ich die Erzählung über die Zeit während des Untergangs des byzantinischen Reiches und das Leben im Osten Europas außerhalb des Römischen Reiches. „Die Bruderschaft des Schwertes“ ist Christoph Lodes heimlicher Liebling unter seinen ersten Büchern. Und findet es schade, dass die Bücher damals nicht so viel Aufmerksamkeit bekamen und recht schnell aus dem Handel verschwanden.

In der Zwischenzeit habe ich auch „Das Gold des Meeres“ und freue mich darauf, es die Tage lesen zu können. Und nächstes Jahr im März kommt schon der 4. Teil der Fleury-Saga mit dem Titel: „Die Gabe des Himmels“ heraus. Daniel Wolf hat während der Schaffungszeit an seinem neuen Roman seine Fans in Facebook teilhaben lassen. Seien es die Bücher, aus denen er recherchiert hat oder Fakten zu seinem Buch. Auch davon lebt ein Schriftsteller, an der Nähe zu seinen Fans.

Wie sieht es bei Euch aus habt ihr schon persönlichen Kontakt zu Euren Lieblingsschriftstellern gehabt? Lasst es mich wissen Euer

6 thoughts on “Christoph Lode alias Daniel Wolf und seine Bücher

  1. Tanjas Bunte Welt says:

    Hallo
    Hohlbein ist aber auch genial. Alleine seine Hexer Reihe große Klasse. Besonders das Buch mit seiner Frau Heike – Märchenmond hat es mir angetan. Ansonsten lese ich aber eher Thriller, Krimis, Jugendromane zwischendurch zum runter kommen. Meine Vorliebe sind Psycho-Thriller, und das ist schon schwere Kost
    Liebe Grüße

    • Moni says:

      Hi,
      Mit Hohlbein habe ich quasi angefangen zu lesen. Wenn man beim Bund ist und jedes Wochenende eine lange Zugfahrt hin und zurück hat, hat man auch viel Zeit. Da bin ich als Erstes an die Enwor-Romane geraten und die waren sehr interessant zu lesen. Und wenn einem etwas gefällt, dann will man(n) alles haben. Hatte mir fast alle Bücher von Hohlbein gekauft, auch wenn ich gerade einmal die Hälfte geschafft habe zu lesen. Nur die Kinder- und Jugendbücher wollte ich nicht unbedingt haben. Sowie Märchenmond… Den ersten Hexer hatte ich gehabt aber der hat mir nicht unbedingt zugesagt.
      Ich habe manche Bücher im Regal stehen, die sind noch eingeschweißt seit dem ich sie vor vielen Jahren gekauft habe. Ich habe auch von meinem Vater seine ganze Karl May-Sammlung geerbt aber die lese ich erst wenn ich alt bin und noch mehr Zeit zum Lesen habe. Aber normalerweise lese ich alles, wenn es gut klingt. Aber am liebsten Fantasy und Historische Romane, Thriller auch. Aber wenn es so weiter geht und ich meine alten Bücher, die ich nicht mehr für lesenswert erachte weg mache, überholt mich meine Frau noch mit ihrer Sammlung. Und langsam muss ich ein neues Bücherregal bauen, denn mein/unser altes quillt langsam über und die Bretter biegen sich durch. Da das Regal bis an die decke reicht und wir schon 3 Reihen an Bücher hintereinander stehen haben.
      Das was du aufzählst ist so typische Frauenlektüre. Fehlen nur noch die Liebesromane. Psycho-Thriller schaue ich lieber im Fernsehen an, das ist so nichts für mich. Ich habe mir vor Jahren eine Regel aufgestellt. Wenn die ersten 50 Seiten langweilig sind dann lese ich das Buch nicht weiter. Es kann doch einmal passieren, das das Buch erst etwas später in Fahrt kommt aber normalerweise habe ich schon ein gutes Gefühl, wenn ich ein Buch kaufe.

      Danke für dein Kommentar. Da weiß ich wenigstens, dass meine Artikel auch gelesen werden. Denn ich schreibe mehr über Unternehmungen, die ich/wir machen, als Erinnerung. Oder bei Produkttests meine Rezensionen.

      Ein schönes Wochenende
      Gruß Mirko

      • Tanjas Bunte Welt says:

        Märchenmond würde ich dir aber sehr ans Herz legen, gerade wegen der Thematik dahinter. Mein Mann war auch ganz angetan davon, und der liest normalerweise Heitz. Findest du wirklich, typisch Frau. Wenn ich bei mir über meinen Lieblingsautor Cody MCfadyen rede, sagen alle ich muss nicht ganz dicht sein. Klar lese ich sie, eigentlich alles was ihr zwei schreibt. Nur fällt mir nicht immer ein sinnvoller Kommentar dazu ein. LG

        • Moni says:

          Hi,

          Dann muss ich mich einmal mit Märchenmond auseinander setzen. Vielleicht ist es ja doch nicht so langweilig. Wenn du Markus Heitz meinst, von ihm habe ich auch einiges gelesen. So in etwa die Zwerge usw… Aber dann darfst du natürlich auch nicht Dennis L. McKiernan vergessen. von ihm habe ich auch viel gelesen. Aber Cody McFayden wird definitiv keine Lektüre für mich sein. Da ich solche Pschothriller lieber anschaue als lese. Da hast du vollkommen recht, das ist nicht typisch Frau. Ich werde das Kompliment an Monique weiter reichen, sie wird sich auf jeden Fall freuen. Denn sie ist es, die den Blog führt. Meine wenigen Beiträge tragen dazu nicht viel bei. Aber ich arbeite mich langsam vom Beginn des Blogs bis zu jetzt vor, um sozusagen Korrekturlesen zu machen. Grobe Fehler korrigieren oder meinerseits Kommentare nachträglich hinzuzufügen. Aber dafür braucht man Zeit. Und ich war froh darüber unseren alten Blog oder besser gesagt unserer Tochter ihren Blog durchgearbeitet zu haben. Unser nächstes großes Projekt ist unserer Tochter ihrer Babyblog als Buch zu übertragen.

          Es muss ja nicht immer ein Kommentar zu einem Beitrag dagelassen werden, wenn man weiß: es liest jemand, dann freuen wir uns auch.

          Gruß Mirko

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